Als das Haus EinsNullEins die ersten Gäste empfing und sie in die gute Stube gebeten wurden, lernte der Buchdruck gerade das Laufen. Kein Wunder, dass der Gebäudekomplex zu den ältesten Fachwerksbauten in Essen-Kettwig zählt. Er wird auf das 16. Jahrhundert datiert. Möglicherweise ist er noch älter.
Das zweigeschossige Fachwerkhaus besteht aus drei Hausbereichen, die verschiedenen Bauzeiten angehören. Die ländlich-bäuerliche Wohnform, die das Haus in Wohn- und Stallgebäude unterteilt hat, ist ein Zeugnis für die Siedlungsgeschichte Essen-Kettwigs.
Von 1637 bis 1906 bewirtschaftete die Familie Schnellenkamp den Hof über mehrere Generationen. Später ging das Haus an den Landwirt Terjung vom Hof Oberkuhle. Im Jahr 1978 erwarben die Eheleute Wechtenbruch das Fachwerk-Wohngebäude.
Nach 1978 erfuhr das Haus einen umfassenden Renovierungsprozess. Das komplette Gebäude wurde nach dem Kauf bis auf das Holzgerüst abgetragen. Für die Sanierung war federführend der Essener Architekt Dipl.-Ing. Eckhard Schichtel verantwortlich. Er hat das Gebäude von Grund auf rekonstruiert und mit viel Liebe zum Detail neu errichtet. Immer im Blick: die Kriterien des Denkmalschutzes und der alten handwerklichen Tradition.
Das Haus EinsNullEins steht in der Denkmalliste der Stadt Essen und wird in der dritten Generation weiter bewohnt.
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